Kommas bei Appositionen setzen
Die Apposition
Appositionen sind Nomen oder Nomengruppen, die ein Nomen näher beschreiben. Sie stehen immer direkt neben dem Bezugswort.
Beispiel:
Lukas Berger, der Klassenbeste, hat eine schlechte Note bekommen.
Der Klassenbeste ist hier die Apposition, welche das Nomen („Lukas Berger“) näher beschreibt.
In welchem Fall steht die Apposition?
Die Apposition steht immer im gleichen Fall wie das Nomen, das sie näher beschreibt:
Fall (Kasus) | Beispiel |
---|---|
Nominativ | Das ist Frau Schneider, die Mutter von Chris. |
Genitiv | Das ist das Auto der Frau Schneider, der Mutter von Chris. |
Dativ | Ich habe Frau Schneider, der Mutter von Chris, gewunken. |
Akkusativ | Ich habe Frau Schneider, die Mutter von Chris, begrüßt. |
Kommas bei Appositionen
Bei Sätzen mit Appositionen musst du besonders auf die richtige Kommasetzung achten:
Steht die Apposition in der Mitte des Satzes, ist sie durch zwei Kommas eingeschlossen:
Herr Richter, unser Nachbar, hat einen Hund.
Steht die Apposition am Ende des Satzes, ist sie durch ein Komma vom Hauptsatz abgetrennt:
Ich kaufe mir heute ein neues Oberteil, ein T-Shirt.
Wenn die Apposition zum Namen gehört, wird kein Komma gesetzt:
Philipp der Schöne war König von Frankreich.
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Appositionen erkennen
Achtung: Die Apposition kann dem Relativsatz sehr stark ähneln, da beide ein Bezugswort näher beschreiben.
Beispiel:
Tina, die große Schwester von Clara, geht in die 7. Klasse. (Apposition)
Tina, die die große Schwester von Clara ist, geht in die 7. Klasse. (Relativsatz)
Die Apposition hat im Vergleich zum Relativsatz …
- kein Relativpronomen (im Beispiel: die),
- kein Verb (im Beispiel: ist).
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