Im Winter ist es dunkel und das Wetter ist tendenziell schlechter. Umso wichtiger ist es, dass Schülerinnen und Schüler gut zu sehen sind.

Die dunkle Jahreszeit steht kurz bevor. Herbst und Winter sind für alle Verkehrsteilnehmer mit besonderen Herausforderungen verbunden: Sie sehen weniger, schlechte Witterungsbedingungen erhöhen die Unfallgefahr und es ist sehr lange dunkel. Umso wichtiger ist es für Schülerinnen und Schüler, sich in der kalten Jahreszeit sicher zu bewegen. Sei es auf dem Schulweg, bei Ausflügen mit der Klasse oder in der Freizeit. Hier finden Eltern verschiedene Maßnahmen, die die Sicherheit für ihre Kinder erhöhen.

Sicherheit auf dem Schulweg

Gerade morgens ist es in der Winterzeit sehr lange sehr dunkel. Die Sonne geht immer später auf, sodass der Schulweg quasi „in der Nacht“ zu absolvieren ist. Es ist für Eltern aus diesem Grund besonders wichtig, dass die eigenen Kinder während des Schulwegs gut zu sehen sind. Helle Kleidung gehört daher zur Grundausstattung für den Winter. Reflektoren können ebenfalls dabei helfen, den Schulweg sicherer zu gestalten. Kinder sind so besser zu sehen, sie reflektieren das Licht von den Scheinwerfern der Autos.

Eltern sollten den Schulweg mit ihren Kindern planen. Vor allem jüngere Schülerinnen und Schüler, die gerade erst auf die Haupt-, Real- oder Gesamtschule oder ein Gymnasium gewechselt haben, müssen sich an ihren neuen Schulweg gewöhnen. Es ist hilfreich, bereits in den Herbstferien den Weg noch einmal gemeinsam zu absolvieren. Hierzu ist die Art der Fortbewegung zu wählen, die das Kind auch später nutzen wird. In Frage kommen hier verschiedene Optionen: Einige Schüler fahren jeden Morgen mit dem Fahrrad, andere nehmen den Bus oder können zu Fuß gehen. Wenn Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren, sollte auch dieses mit Reflektoren ausgestattet sein. Eine gute Sicherheitsausrüstung, bestehend aus Helm, Knie- und Ellenbogenschonern schützt die Kinder zusätzlich. Bei schlechter Witterung ist es unerlässlich, diese Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, falls das Kind doch einmal mit dem Fahrrad ausrutscht.

Besonders hilfreich ist es, wenn Mitschüler und Freunde des eigenen Kindes einen ähnlichen oder gar den gleichen Schulweg haben. Dann können die Kinder gemeinsam zur Schule gehen und sind somit automatisch sicherer unterwegs.

Kinder müssen ihre Eltern erreichen können – jederzeit

Spätestens mit dem Übertritt an die weiterführende Schule ist es für Kinder Zeit, ein eigenes Handy zu bekommen. So können sie ihre Eltern jederzeit erreichen. Vor allem im Falle eines unerwarteten Zwischenfalls ist es einfacher, selbst mit dem Smartphone Mama oder Papa anzurufen, als auf jemand anderes zu warten. Ein neuer Mobilfunkvertrag mit neuem Handy ist etwas, das jedem Kind Freude macht. Viele Eltern verschenken deshalb ein Smartphone zu Weihnachten. Auf online Vergleichsportalen können Eltern sich vorab darüber informieren, welche Handys es gibt und welches das richtige Modell für das eigene Kind ist. Je nach Alter können die Kinder und Jugendlichen natürlich auch selbst Wünsche dazu äußern, welches Mobiltelefon sie gern hätten.

Wichtig ist, Kinder im Umgang mit dem Smartphone und dessen Funktionen zu schulen. Es gibt nicht nur positive Aspekte, die es zu beleuchten gilt. Während mobile Anwendungen wie WhatsApp zum Schulalltag inzwischen dazugehören, bieten sie gleichzeitig die Möglichkeit, Drohungen und andere unangenehme Nachrichten zu verschicken. Hier müssen Eltern bereits im Vorfeld mit ihren Kindern besprechen, wie sie mit solch negativen Nachrichten umgehen sollen. Dabei ist es wichtig, nicht selbst in eine drohende Haltung zu verfallen. Viel mehr gilt es hier, dem Kind klarzumachen, dass es sich mit Fragen, Sorgen oder Ängsten stets an Mama und Papa wenden kann. Es ist überdies wichtig, dass Eltern mit gutem Beispiel vorangehen. Soll das Kind nicht während des Abendessens auf sein Handy starren, dürfen Mama und Papa das natürlich auch nicht tun. Diese und ähnliche Regeln stellen Eltern und Kinder gemeinsam auf, bevor das erste Smartphone einzieht.

Klassenfahrten oder Ausflüge mit der Schule

Auch bei Ausflügen mit der Schule oder auf längeren Klassenfahrten ist es sinnvoll für Kinder, ein Handy dabeizuhaben. Achtung: Eltern müssen sich im Vorfeld informieren, ob Handys auf der Klassenfahrt erlaubt sind oder nicht! Für die Vorbereitung der Klassenfahrt sind in erster Linie die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer verantwortlich: Sie planen und buchen die Fahrt und geben alle Informationen wie Packlisten und Reiseunterlagen an die Familien aus. Für Eltern gilt dann: Aufpassen, dass nichts vergessen wird. Bei der Wahl der Kleidung ist auf Funktionalität zu achten, außerdem sollten alle Kleidungsstücke warm genug sein, sodass das Kind im kalten Herbst- und Winterwetter nicht friert. Um eine Erkältung vermeiden zu können, müssen Kinder das „Zwiebelprinzip“ beherrschen: Je wärmer es wird, desto mehr Kleidungsstücke sollte das Kind ausziehen können. In kälterer Umgebung hingegen müssen Jacke, Schal, Mütze und Co. wieder angezogen werden.

Sicher in der Freizeit unterwegs

Die Sicherheit des Kindes ist nicht nur im Rahmen der Schule wichtig. Je älter Kinder werden, desto mehr bewegen sie sich auch außerhalb der Schule ohne die Eltern. Sie treffen sich nachmittags mit Freunden, fahren allein zu Hobbys oder Nachhilfestunden und verbringen Zeit draußen. Hier erweist sich das Handy als sinnvoll, da die Kinder sich so regelmäßig bei den Eltern melden können. Es gibt sogar die Möglichkeit, das Handy des eigenen Kindes zu orten und so genau zu wissen, wo sich das Kind gerade aufhält. Allerdings sollten Eltern diese Möglichkeit im Vorfeld genau mit ihren Kindern besprechen, damit nicht das Gefühl aufkeimt, die Eltern überwachten ihr Kind. Es geht hier lediglich um die Sicherheit des Kindes.

Zu guter Letzt müssen Eltern mit ihren Kindern eine Uhrzeit absprechen, zu der die Kinder zu Hause sein sollen. Diese sollte an das Alter des Kindes angepasst sein und sich durchaus daran orientieren, wann gleichaltrige Freunde daheim sein müssen. Zudem ist auf die Ausführungen des Jugendschutzgesetzes zu achten. Dieses regelt, wie lange sich Kinder und Jugendliche auf Filmveranstaltungen, in Gaststätten und auf Tanzveranstaltungen allein oder in Begleitung einer erziehungsberechtigten Person aufhalten dürfen. Darüber sollten Kinder und Jugendliche sich generell nicht hinwegsetzen, da sonst Bußgelder drohen.

 

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