Goethe, Schiller, Lessing, Kafka – klar, muss sein. Für Jugendliche aber nicht gerade interessant.
Doch warum ist das so? Und wie lassen sich aktuelle Themen in Form von zeitgemäßer Lektüre in den Unterricht integrieren? Kapiert.de hat Tipps und Unterrichtsmaterialien des Arena-Verlages zusammengestellt.

Sieht man sich die Listen der empohlenen Lektüren an fällt zunächst eines auf: Aktuell sind sie auf keinen Fall. Die meisten Empfehlungen sind mindestens 40 Jahre alt. Da liegt es beinahe auf der Hand, dass dies kaum den Interessen der heutigen Schüler entsprechen kann.

Zwar verirren sich manches Mal auch zeitgemäße Werke in die Empfehlungen, doch schaffen sie es selten in den Unterricht. Die Lektüren bleiben immer noch dieselben.  Auch an Real- und Hauptschulen besteht dasselbe Problem.

Was muss, das muss?

Wenn es um die Vorbereitung des Zentralabiturs geht, haben Lehrerinnen und Lehrer oft einen eingeschränkten Einfluss darauf, was ihre Schülerinnen und Schüler lesen können. Oft gibt es eine vorgeschriebene Leseliste, die vom Kultusministerium erstellt wird. Diese enthält alle Titel, die gelesen werden müssen, bevor die Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfung erreicht haben. In diesen Listen wird häufig auf Literatur zurückgegriffen, die längst nicht mehr aktuell ist, wodurch es die moderne Literatur selten in das Abitur und somit auch in den Unterricht der vorherigen Klassen schafft.

Eine weitere Begründung für dieses Problem wird darin gesehen, dass klassische Werke von Goethe, Schiller und Co. bereits seit Jahren in der Schule behandelt werden. Dadurch entsteht natürlich auch ein sicheres Gerüst, an dem sich Lehrerinnen und Lehrer sicher orientieren können. Auch schränkt das Zentralabitur natürlich die Wahlfreiheit ein. Deswegen wird häufig auf die üblichen, klassischen Lektüren zurückgegriffen. Doch muss das wirklich so sein?

Nein, denn das Behandeln modernen Literatur birgt auch ungeahnte Potenziale. Moderne Literatur ist viel „näher am Leben“ der Schülerinnen und Schüler, als jene, die bereits vor einem halben Jahrhundert oder früher verfasst wurde. Das motiviert nicht nur die Schülerinnen und Schüler dazu, sich intensiver und kritischer mit dem Werk auseinanderzusetzen, sondern weckt auch die Leselust.

Durch den digitalen Wandel, die sozialen Medien und natürlich zunehmendes Alter, bleibt die Lust am Lesen bei vielen Jugendlichen immer mehr auf der Strecke. Da kann eine Schullektüre schon mal zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Doch behandelt Themen, die Schülerinnen und Schüler persönlich bewegen und interessieren, fällt das Lesen vielen gleich viel leichter.

Moderne Lektüren bieten zusätzlich die Möglichkeit, aktuelle Themen und Probleme mit den Schülerinnen und Schülern an einem Beispiel zu behandeln. Dies lässt sich mit Werken der Klassik, des Sturm und Drang oder anderen Epochen nur schwierig bis gar nicht umsetzen. Mit aktuellen Lektüren erhalten Lehrerinnen und Lehrer einen Anhaltspunkt, zeitgenössische Themen wie Mobbing oder Flucht zu besprechen.

Eine einfache Lösung: Unterrichtsmaterialien des Arena-Verlags

Für Lehrerinnen und Lehrer, die es angehen möchten, moderne Literatur und aktuelle Themen im Unterricht zu behandeln, bietet der Arena-Verlag eine große Bandbreite an Unterrichtsmaterialien für aktuelle Titel in der Kinder- und Jugendliteratur. Diese Materialien lassen sich vielseitig im Unterricht einsetzen und schulen unterschiedlichste Kompetenzen.

Die Materialien enthalten viele Möglichkeiten, die Lektüre im Detail zu bearbeiten. Beispielsweise mit Aufgaben zu den Figuren des Buches oder dem politischen Kontext des Buches. So bekommen Schülerinnen und Schüler einen vielschichtigen Einblick in die Handlung, die Umstände und vor allem die leitende Thematik des Werkes.

Durch die Aktualität der Titel befasst sie sich auch mit ebenso aktuellen Themen. Diese sind beispielsweise Flucht, Rechtsradikalismus, Mobbing oder der Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler.