Worauf Eltern achten sollten

Heute gibt es in einigen Bundesländern Halbjahreszeugnisse. Was Eltern unternehmen können, um ihr Kind zu unterstützen, nennt der folgende Beitrag.

Erste Anzeichen

Ein schlechtes Zeugnis kündigt sich in der Regel bereits vorher an. So erhalten Kinder, Jugendliche und Eltern schon vorher Rückmeldungen zu den Zeugnisnoten. Jetzt heißt es: Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern gemeinsam, ggf. auch zusammen mit den Lehrkräften an einem Strang ziehen, um mit Lernstrategien für das zweite Halbjahr bestmögliche Erfolge zu erzielen.

Ursachen erforschen

Gehen Sie gemeinsam mit den Lehrkräften und mit Ihrem Kind auf die Spur nach den Ursachen für die schlechten Leistungen. Sind es Hausaufgaben, die öfter fehlen? Mangelt es an der Konzentration – oder wendet Ihr Kind nicht die richtigen Lernstrategien an? Könnte es sein, dass es unter enormem Leistungsdruck steht oder unter Prüfungsangst leidet?

Beobachten Sie Ihr Kind genau und besprechen Sie, woran es liegen kann, dass es mit den Leistungen nicht so klappt. Faktoren wie Unter- oder Überforderung können ebenso vorherrschen wie ein Mobbing unter Schülern und Schülerinnen.

Zwischenmenschliches

Dass Ihr Kind nicht mit jeder Lehrkraft gleichermaßen klarkommt, wird es ein Leben lang begleiten. Herrscht allerdings ein Mobbing in der Lerngruppe vor, sollten Sie darüber zunächst mit Ihrem Kind und dann mit der Lehrkraft sprechen. Diese sollte dieses Problem in der Lerngruppe aufgreifen. Durch eine klare Haltung der Lehrkraft hierzu und eine konsequente Strategie löst sich eine solche Problematik in vielen Fällen auf. Hinzugezogen werden kann auch die Beratungslehrkraft der Schule oder eine schulpsychologische Kraft.

Lernstrategien

Wichtig ist, dass Sie ruhig bleiben. Ihr Kind sollte nicht noch zusätzlich mit Sanktionen Ihrerseits belastet werden. Seien Sie Ihrem Kind eine verlässliches Stütze und eine offene Gesprächspartnerin bzw. ein offener Gesprächspartner.

Sollte ein Lernproblem hinter den Leistungsschwierigkeiten stecken, so können Sie für Ihr Kind eine passende Nachhilfe organisieren. Inzwischen gibt es einige Nachhilfeschulen, private Anbieter und auch Lern-Plattformen, auf denen Schülerinnen und Schüler individuell lernen können.

Sind es schwer wiegende Probleme oder auch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, die bei Ihrem Kind vorliegen, so sollten Sie die Unterstützung eines Schulpsychologen bzw. einer Schulpsychologin oder auch eines Lerntherapeuten oder einer Lerntherapeutin suchen. Die Lehrkraft Ihres Kindes kann Ihnen bei der Kontaktaufnahme behilflich sein.

Gemeinsam eine Lösung finden

Überlegen Sie gemeinsam, wie Sie die Situation auffangen können. Nutzen Sie eventuell die Zeit der Zeugnisferien, konstruktiv damit umzugehen und planen Sie Lösungsstrategien für das nächste Halbjahr.

Unter der Nummer gegen Kummer finden neben Kindern und Jugendlichen übrigens auch Eltern Rat. Informationen finden Sie unter: www.nummergegenkummer.de