Digitalisiertes Lernen war bis Anfang 2020 in Deutschland eher ein Fremdwort. Die Coronapandemie zeigte dieses Defizit gnadenlos auf. Nun gilt es Defizite zu erkennen und die Chancen eines digitalen Lernens zu erkennen.
Seit der Corona-Pandemie stehen Schulen vermehrt unter Druck. Immer wieder müssen die Lehranstalten schließen, sei es aufgrund von konkreten Corona-Fällen oder wegen landesweiten Maßnahmen. Dies sorgt für neue Herausforderungen. Um die Lehrinhalte zu vermitteln, wird vermehrt auf das Homeschooling zurückgegriffen. Diese ist nicht nur für die Lehrer eine Umstellung, auch Schüler sowie die Eltern müssen mit dieser neuen, unbekannten Art des Lernens umgehen.
Die jeweiligen Schulgesetze der Bundesländer regeln die so genannte Schulpflicht in Deutschland. Festgelegt sind etwa Beginn und Dauer des Schulbesuches. Doch immer mehr Kinder und Jugendliche verweigern den Besuch in der Schule. Was Eltern dann - und am besten schon vorher - unternehmen können, nennt der folgende Beitrag in Grundzügen.
In Sigrid Klausmanns Dokumentarfilm „Nicht ohne uns!“ schildern Kinder aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten ihr Alltagsleben am Beispiel eines typischen Tages- bzw. Wochenablaufs. Dabei kommentieren die Kinder ihre Erfahrungen, die sie bei der Erfüllung der von Erwachsenen an sie gerichteten Erwartungen sammeln. Der Film veranschaulicht Anforderungen und Probleme der Kinder bei ihrem Start in den Tag, auf dem Schulweg, in der Schule selbst sowie innerhalb der Familie. Auch ihre Sorgen und Ängste im täglichen Leben sowie ihre Berufswünsche bringen die Kinder zur Sprache, oft mit einer schonungslosen, naiven Offenheit, die die Hilflosigkeit aber auch die Empathie der Kinder offenbart. Vor allem dann, wenn sie sich innerhalb einer Erwachsenenwelt zurechtfinden müssen, die keine Rücksicht auf kindliche Bedürfnisse nimmt. Insofern ist der Titel des Films als Appell zu verstehen. Doch andererseits demonstriert der Film auch die enormen Leistungen und das Verantwortungsbewusstsein, das die Kinder aus verschiedenen sozialen Schichten in ihren jeweiligen Kulturkreisen täglich erbringen müssen – und dies kontinuierlich schaffen. Ohne sie funktioniert der Alltag ihres Mikrokosmos oft nicht, denn ihr Umfeld, meist die Familie, ist auch auf sie angewiesen.