Ein nachhaltiger Lebensstil ist häufig mit zusätzlichen Kosten verbunden. Ob ökologisch hergestellte Kleidung, Bio-Lebensmittel oder Ökostrom: Für derartige Alternativen muss der umweltorientierte Verbraucher in der Regel mehr Geld ausgeben. Wie die Umstellung trotzdem gelingt ohne sich finanziell verausgaben zu müssen, erfährst du in diesem Beitrag. Er enthält alltagstaugliche Tipps, die zwar ein Umdenken erfordern, aber günstig realisierbar sind.

1. Nachhaltig shoppen – so geht´s!

Brauchst du neue Kleidung, gibt es zwei wesentliche Möglichkeiten für den ökologisch sinnvollen Einkauf: Entweder du kaufst Textilien gebraucht oder neu bei ausgewählten Herstellern, die auf eine nachhaltige Produktion achten. Neben stationären Second-Hand-Läden gibt es inzwischen auch Apps für Smartphones wie Kleiderkreisel, die es erlauben gebrauchte Kleider preiswert zu kaufen oder zu tauschen. Viele verschenken ihre Sachen sogar. Die Beschaffung neuer Klamotten bei nachhaltigen Labels ist im Vergleich kostspieliger. Das liegt unter anderem daran, dass die umweltfreundliche Produktion und Verwendung ökologisch sinnvoller Materialien teurer ist. Hinzu kommt, dass Öko-Marken soziale Verantwortung übernehmen und höhere Arbeitslöhne zahlen. All das wirkt sich auf die Preise aus.

Unbezahlbar sind „grüne“ Kleider aber längst nicht mehr. Es erfordert lediglich ein wenig Recherche, um geeignete Unternehmen zu finden, die rund um fair handeln und gleichzeitig verbraucherfreundliche Angebote machen. Sparen kannst du mit Gutscheinen und Rabatten, die sich über das Online-Couponing ergattern lassen. Einen Blick wert ist das Portal COUPONS.DE, das viele Gutscheine von nachhaltigen Marken präsentiert. Durch Kooperationen mit bekannten Marken gelangt die Couponseite an exklusive Gutscheincodes, die es nicht überall zu finden gibt. Damit kannst du dir beim Shoppen nicht zu unterschätzende Preisnachlässe sichern. Das Spektrum reicht von Vergünstigungen für Mode bis Bürozubehör.

Grundsätzlich setzt ein nachhaltiger Einsatz von Textilien ein Überdenken der persönlichen Gewohnheiten voraus. Kleidung sollte nicht willkürlich gekauft werden, sondern sinnvoll. Frag dich bei jedem Teil, ob du es tatsächlich brauchst und kauf besser weniger, aber dafür hochwertige Artikel, die länger halten. Das schont die Umwelt durch einen sparsameren Umgang mit Ressourcen. Im Ratgeber über Fair Fashion beim Nachhaltigkeitsportal Utopia kannst du dir einen Überblick über faire Marken und Shops verschaffen. Ebenso empfehlenswert: Möbel und Elektrogeräte gebraucht kaufen!

 

2. Weniger Plastik verursachen

Dieser Punkt gestaltet sich im Alltag leider schwieriger als gedacht. Insbesondere dann, wenn du bei Lebensmitteln und Co. auf den Preis achten musst. Oft sind in Plastik verpackte Nahrungsmittel günstiger als die Bio-Alternativen vom Wochenmarkt. Trotzdem hast du zahlreiche Optionen, um deinen persönlichen Kunststoff-Konsum zu senken. Hier einige Anregungen:

  • Stofftasche statt neuer Tüten: Gerade beim Einkaufen kannst du einiges für das Klima tun. Nimm Einkaufskörbe oder Stoffbeutel mit und verzichte auf die Plastiktüten der Supermärkte! Da sie inzwischen Geld kosten, schont das sogar die Haushaltskasse.
  • Unverpackt: Immer mehr Geschäfte integrieren unverpackte Zutaten in ihr Sortiment. Um es zu nutzen, musst du lediglich an Behälter denken und mitnehmen.
  • Mehrweg-Trinkflasche: An der Uni musst du viel trinken, damit dein Gehirn auf Hochtouren arbeiten kann. Nimm für deinen Tagesbedarf Flüssigkeit wiederverwendbare Flaschen, die dir viele Jahre treue Dienste leisten.
  • Keine to-go Artikel: Ob Coffee-to-go oder Sandwich in der Plastikschale, Produkte für unterwegs sind mit Müll verbunden. Nutz Alternativen und bereite Snacks selber zu! Wiederverwendbare Behälter und Becher sind die bessere Wahl.
  • Leitungswasser: Das Wasser aus dem Wasserhahn ist streng kontrolliert und eignet sich hervorragend zum Trinken. Das spart Geld, Plastik und du musst viel weniger tragen.

Tipp: Schaffst du die vielerorts üppigen Portionen in der Mensa nicht, könntest du dir die Reste einpacken lassen. Am besten in eigene Dosen zum Wiederverwenden. So sparst du dir ein zusätzliches Menü am Abend. Auch Foodsharing macht absolut Sinn. Die gleichnamige Initiative, die über das Onlineportal Foodsharing.de erreichbar ist, engagiert sich gegen die Lebensmittelverschwendung und den „Verpackungswahnsinn der Supermärkte“. Wie das ganze funktioniert, kannst du in der Sendung Lokalzeit nachvollziehen:

 

3. Iss weniger Fleisch!

Das riesige Angebot an Fleischwaren in den Kühltheken belastet die Umwelt immens. Insbesondere die Massentierhaltung. Dort werden riesige Mengen Wasser, Futter und Antibiotika eingesetzt, um die Tiere entsprechend zu mästen. Zum Anbau von Futtermitteln werden Regenwälder abgeholzt und die Transporte erzeugen zusätzlich Treibhausgase. Möchtest du einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, reduzierst du den Fleischkonsum auf ein gesundes Maß und greifst wann immer möglich auf Biofleisch zurück. Informiert dich bei regionalen Metzgern beziehungsweise Bauern über ihre Angebote!

4. Nutz das Fahrrad!

In Studentenhochburgen sind Wohnungen ziemlich teuer. Kannst du aufgrund der Nähe zu Hochschule auf Auto, Bus oder Bahn verzichten, sparst du dir jedoch hohe Fahrtkosten und kannst stattdessen den Drahtesel nehmen. Das gleicht die Mietkosten im Idealfall aus und kommt deiner persönlichen Klimabilanz zugute.

5. Nicht wegwerfen, sondern tauschen, spenden und verschenken!

Ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen ist ein Muss für einen nachhaltigen Alltag. Werden Dinge des täglichen Lebens nicht mehr benötigt, sind aber noch in einem guten Zustand, ist Entsorgen keine Option. Stattdessen lassen sich derartige Gegenstände verschenken, tauschen, spenden oder gar verkaufen. Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder die Flohmarkt-App Shpock bieten praktische Gelegenheiten für den Austausch. Ein Besuch bei lokal ansässigen Gebrauchtwarenhändlern kann sich gleichermaßen lohnen.

 

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