Die Corona-Krise stellt die Familien vor enorme Herausforderungen. Aufgrund der Schulschließungen im zweiten Lockdown wurden die Kinder erneut daheim unterrichtet. Der Wechselbetrieb vor Ostern hat Mut gemacht. Wie es aber nach den Ostertagen und Ferien aussieht, ist unklar. Ein Wechselbetrieb ist möglich, wenngleich der Distanzunterricht realistischer erscheint. Damit alle gewappnet sind auf eine neue Distsanzphase, gibt es hier ein paar Tipps, wie ihr euer Kind weiterhin zum Lernen motivieren könnt.

 

Organisation ist alles

Viele Kinder benötigen einen Plan, um sich im Schulalltag zu strukturieren und auf die Lerneinheiten einstimmen zu können. Achtet auf möglichst kompakte Lernabschnitte von maximal sechzig Minuten (abhängig vom Alter des Kindes), sodass das Kind nicht komplett überfordert wird. Informiert euch über den Lehrplan und macht euch mit dem Lernstoff vertraut - ein wenig. Ja, das ist viel verlangt, hilft aber. Bei Inhalten in den Hauptfächern, Klasse 5 bis 10 findet Ihr bei www.kapiert.de unter dem Navigationpunkt  'Fächer' alle Lerninhalte aus den Lehrplänen erklärt. Plant regelmäßige Pausen ein und stellt sicher, dass eure Kids diese auch sinnvoll, z.B. mit etwas Bewegung, nutzen. Für mehr Motivation sorgt die gemeinsame Ausarbeitung eines Lernplans. 

Unser Tipp: Nutzt praktische To-Do-Listen, um die gemeinsamen Lernziele noch besser visualisieren und abhaken zu können. Unter www.kapiert.de/downloads findet ihr viele praktische Hilfen.

 

Ruhe, bitte!


Soll heißen, nicht nur für Ruhe zu sorgen (nicht immer einfach bei mehreren Kindern) - das ist für die Konzentration ein absolutes MUSS. Nichts ist schwieriger, sich neuen Stoff selbstständig anzueigenen, wenn auch noch der Geräuschpegel im Hintergrund ablenkt. Zudem braucht das Kind Platz für ausreichend Ruhezeiten - möglichst weit weg vom Arbeitsplatz. Wenn es geht, nutzt die freie Zeit für gemeinsame Spaziergänge, ausgedehnte Spiele-Sessions sowie kreative Arbeiten. Kinder benötigen sowohl Bewegung als auch Entspannung, um sich im Alltag vollends auf das Lernen konzentrieren zu können. 

Unsere Empfehlung: Kinder benötigen auch oder gerade in diesen Zeiten den Kontakt zu ihren Freunden*innen. Veranstaltet doch einfach mal Spiele-Sessions via Zoom und Skype, sodass sich die Kids mit anderen Klassenkameraden*innen austauschen können.

 

Verschiedene Materialien nutzen


Im digitalen Zeitalter ist das Angebot an Lern-Apps schier unendlich. Sie bieten tolle Möglichkeiten zum Sprachen lernen, bringen Mathematik spielerisch in die Köpfe, sie vermitteln Lernstoff der wichtigsten Schulfächer und ermöglichen zudem auch die Vernetzung mit anderen Schülerinnen und Schülern. Natürlich können auch Lehrer*innen die Anwendungen nutzen, um beispielsweise virtuelle Schulklassen zu verwalten, zu fordern und zu fördern. 

Unser Tipp: Schaut doch mal in den App-Stores vorbei. Hier gibt es ein großes Angebot von kostenlosen und bezahlbaren Apps, die das Lernen erleichtern und Spaß machen.

 

Der Arbeitsplatz 


Ein fester Arbeitsbereich samt ergonomischem Schreibtisch ist unverzichtbar. Wir kennen es selbst aus dem Homeoffice: die viele Stunden vor dem heimischen Laptop zu verbringen, hat bei vielen zu  Rückenproblemen geführt. Daher ist es umso wichtiger den Sprösslingen höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Schreibtischstühle  für eine gesunde Sitzposition zu gewährleisten. Am besten sind Modelle aus Massivholz, die sind immer absolut frei von Schadstoffen. Qualitativ hochwertige Kinderschreibtische lassen sich in der Regel an der ISO-Zertifizierung sowie dem CE-Prüfzeichen erkennen. Also, Augen auf beim Schreibtischkauf.

Unser Tipp: Stellt sicher, dass euer Kind in einer ruhigen Umgebung lernen kann und eliminiert wenn möglich Störquellen, wie beispielsweise das Radio oder das Smartphone.

 

Geduld ist eine Tugend


Die aktuelle Situation verlangt nicht nur euch, sondern auch euren Kindern sehr viel Durchhaltevermögen ab. Habt Geduld mit den Kids, drückt mal ein Auge zu und steckt realistische Lernziele. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Und wenn mal ein Fehler passiert, was soll's. Versucht euren Kids Sicherheit zu geben. Das könnt nur ihr!

Holt euch bei Bedarf Hilfe bei den Lehren*innen und versucht mit anderen Eltern in Kontakt zu bleiben.

Unser Tipp beim Lernen: Fokussiert euch am besten auf die Hauptfächer. Wenn man hier den Anschluss verpasst, hat man es am schwersten. Schulfächer, wie beispielsweise Sport und Kunst, können dagegen spielerisch in den Alltag integriert werden.

 

Fazit

Viele Mütter und Väter fühlen sich der Rolle als Lehrkraft nicht gewachsen - kein Wunder. Das liegt wohl einfach daran, dass nicht alle Pädagogen sind. Aber wir sind liebevolle Eltern, die versuchen sollten, die Bedürfnisse des Kindes bei der Vermittlung des Lernstoffs zu berücksichtigen. Mit viel Lob und dem richtigen Tempo, werden sich schon bald Erfolgserlebnisse einstellen. Versprochen :-)

 

 

Bildquelle:

@ Pixabay / geralt
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