Die letzten Ferienwochen brechen an. Sollte Ihr Kind die Ferien in vollen Zügen genießen – oder für die Schule büffeln? Wie Sie Ihr Kind optimal bei der Vorbereitung auf den Schulalltag begleiten, nennt der folgende Beitrag.

Sechs Wochen Sommerferien sind eine lange Zeit. Grund genug also, dass Ihr Kind diese Zeit auch für das Lernen nutzt?

Grundsätzlich gilt: Ferien sind Ferien. Stundenlanges Büffeln sollte hier nicht angesagt sein. Vielmehr sollte – je nach Lernstand Ihres Kindes – dieses über einen längeren Zeitraum hinweg in kleineren Portionen lernen. So zum Beispiel könnte es die Vokabeln aus dem vergangenen Schuljahr Schritt für Schritt auffrischen, indem es pro Tag zehn Minuten Vokabeln lernt.

Nachhilfe in den Ferien

Häufig nehmen Kinder und Jugendliche an so genannten Crash-Kursen von Nachhilfeinstituten in den Ferien teil. Manche Kinder und Jugendliche finden es angenehm, gemeinsam mit anderen zu lernen. Häufig bevorzugen diese es jedoch, mithilfe digitaler Medien häppchenweise zu lernen. Besonders didaktisch-methodisch aufbereitetes Lernmaterial vermittelt den benötigten Stoff besonders motivierend.

Daneben könnten Kinder und Jugendliche beispielsweise an Sprachcamps etwa der Jugendherbergen teilnehmen. Auf vielfältige Weise wird hier die Zielsprache vermittelt:

Familienaktivitäten

Aber auch gemeinsame Familienaktivitäten können das Gelernte des vorigen Schuljahres auffrischen. Im Museum findet sich allerhand Wissenswertes über vergangene Zeiten:

Aber auch naturwissenschaftliche und technische Themen lassen sich in Museen wunderbar erkunden:

Und Kunsthallen bieten einige Aktivitäten rund um die Kunst:

Diese Links sind nur beispielhaft für zahlreiche Ausflugsziele, die Wissen vermitteln. Bestimmt gibt es vergleichbare Angebote in Ihrer näheren Umgebung. Diese können Sie im Internet finden oder in den jeweiligen Tourismus-Informationen erfragen. Orientieren Sie sich dabei an den Interessen Ihres Kindes und beziehen Sie es in die Planung ein.

Stadtführungen lassen sich zum Beispiel in fremden Sprachen buchen – unternehmen Sie einen Ausflug in eine fremde Stadt und nehmen Sie gemeinsam an einer Führung in einer fremden Sprache teil.

Familienzeiten

Schulstoff lässt sich ganz nebenbei in den Familienalltag einbeziehen. So etwa beim Spielnachmittag oder beim DVD-Abend mit der ganzen Familie.

Sprechen Sie zum Beispiel beim Abendessen gemeinsam Englisch oder schauen Sie gemeinsam einen Film in der Sprache, die Ihr Kind gerade lernt. Dies ist auch für die erwachsenen Familienmitglieder sinnvoll, um die eigenen Sprachkenntnisse aufzufrischen.

Gute Organisation

Viel wichtiger als lange Lernzeiten in den Ferien ist allerdings eine gute Organisation hinsichtlich des neuen Schuljahres. Achten Sie als Eltern darauf, dass rechtzeitig alle Lernmaterialien für Ihr Kind angeschafft sind. Wichtig sind hier vor allen Dingen die von der Schule benötigten Bücher, die Sie vorab besorgen sollten.

Packen Sie schon Tage vor dem ersten Schultag nach den Ferien zusammen die Schultasche.

Und: Auch das frühe Aufstehen möchte wieder trainiert werden. Stellen Sie den Wecker in der letzten Ferienwoche ruhig ein wenig früher und beenden Sie die letzten Ferientage früher als während der ersten Ferienwochen. Wichtig ist, dass Ihr Teenager vom ersten Schultag an auf seine 8-9 Stunden Schlaf braucht. Dann steht dem guten Beginn des Schuljahres nichts mehr im Wege!