Die Schule birgt große Herausforderungen. Kinder müssen sich innerhalb kürzester Zeit große Mengen an Lernstoff erarbeiten und weiterhin gute Leistungen bringen. Die Situation hat sich vor allem durch den Ausbruch der Coronapandemie zugespitzt und setzt die Lernenden zusätzlich unter Druck. Um die Schüler*innen weiterhin benoten zu können, setzen viele Lehrkräfte auf Referate und Präsentationen. Im folgenden Artikel geben wir hilfreiche Tipps, wie nicht nur die Deutschnote mithilfe eines Referats verbessert werden kann. Wir zeigen außerdem, wie die Deutschkompetenzen genutzt werden können, um auch in anderen Fächern zu punkten! 

 

Eine gute Vorbereitung ist das A und O


Referate sollen Schüler*innen auf ihr späteres Leben vorbereiten. Während einer Präsentation müssen die Referenten*innen nämlich zeigen, dass sie wichtige Informationen sammeln und verständlich wiedergeben können. Zudem wird das Selbstbewusstsein, die Ausdrucksfähigkeit und die Kreativität gefördert. Viele Schüler*innen sehen jedoch weniger die positiven Aspekte, sondern nehmen das Referat als Stresssituation wahr. Sie werden für einen kurzen Moment aus der Klassengemeinschaft ausgeschlossen und befinden sich auf dem Präsentierteller. Die Angst sich zu blamieren oder zum Gespött der Klasse zu werden ist sehr groß, kann jedoch mit einfachen Hilfsmitteln aus dem Weg geschaffen werden. Denn wer sich ausgiebig und umfassend vorbereitet, schließt fachliche Fehltritte aus und beruhigt die eigenen Nerven.


Brainstorming und Recherche

In der Regel handelt es sich bei Referaten um Themen, die bekannt sind. Das bereits bestehende Wissen muss dann aufgebaut und perfektioniert werden. Bevor man mit den Recherchearbeiten beginnt, bietet es sich also an, Brainstorming zu betreiben. Es ist möglich, eine Liste oder eine Mindmap anzufertigen, auf der wichtige Oberbegriffe, Beispiele und Wörter notiert werden. Oftmals ergibt sich daraus bereits eine grobe Gliederung. Im nächsten Schritt geht es darum, Detailinformationen ausfindig zu machen. Dafür kann das Schulbuch, verschiedene Sachbücher und das Internet genutzt werden. Die Quellen, die benutzt werden, sollen jedoch immer verlässlich und vertrauensvoll sein. Die Technik der Mindmap kann auch prima für die Texterschließung genutzt werden. 


Aufbau und Umsetzung

Das Referat sollte darüber hinaus klar strukturiert und gegliedert sein. Eine sinnvolle Chronologie muss ersichtlich sein und die Lehrkraft und die Klassenkameraden*innen durch das Thema führen. Es empfiehlt sich, die Ergebnisse mithilfe verschiedener Medien zu präsentieren. Dadurch können die Informationen besser verarbeitet werden und der Vortrag wird interessanter. Einen kreativen Einstieg - zum Beispiel ein Video, ein Lied oder eine Aufgabe für die Mitschüler*innen - kann man außerdem dafür nutzen, um tief durchzuatmen und sich selbst zu beruhigen. 


Tipps und Tricks für den Schulalltag

So nervenaufreibend und anstrengend das Schulleben oftmals ist, es dient vor allem einem Zweck: sich auf das spätere Leben vorzubereiten. Algebra, Erörterungen, Past Tense etc. mögen den Kindern im Moment zwar noch das Leben schwer machen, können in einigen Jahren allerdings den Alltag erheblich erleichtern. Und vor allem Referate sind sehr nützlich:  vielleicht muss man im späteren Job Bewerbungskandidaten zum Interview eingeladen. Ein solches Gespräch muss ausgiebig vorbereitet und geplant und professionell durchgeführt werden. 
Vielleicht wird man als Unternehmer oder Mitarbeiter vonMedien interviewt. Oder führt als Journalist selbst Interviews durch. Neben einem Fragenkatalog sollte man sich dann auch Gedanken über den Ablauf machen. Praktisch: Interviews können aufgezeichnet werden, um im Anschluss in Schriftform gebracht zu werden.

 

Lernroutinen etablieren

Da der Schulstoff aufeinander aufbaut, ist es unerlässlich, dass die Schüler*innen beständig am Ball bleiben. Offene Wissenslücken werden sich von Jahr zu Jahr erweitern und große Probleme heraufbeschwören, gerade in den Hauptfächern. Ein geliebtes Fach kann sich somit ganz schnell zum ausgewachsenen Albtraum entwickeln. Vokabeln sollten regelmäßig gelernt werden und unverständliche Themengebiete beizeiten nachgearbeitet werden. Checklisten, Zusammenfassungen, Übungsaufgaben und andere Hilfsmittel aus Büchern und dem Internet können dabei gute Dienste erweisen und die Schüler*innen sicher zum Abschluss führen. Viele Schulthemen überschneiden sich zudem und werden in mehreren Fächern aufgegriffen. Wer gut aufpasst, spart sich eine Menge Arbeit.

Es empfiehlt es sich, einen besonders starken Fokus auf das Fach Deutsch zu legen. Eine gute Rechtschreibung, die Beherrschung von Grammatik und Kommaregeln sowie ein gutes Textverständnis und die Fähigkeit eine stichfeste Argumentationsstruktur aufzubauen, sind Schlüsselkompetenzen. Werden diese beherrscht, kann man mit geringem Aufwand in einer Vielzahl der Schulfächer gute Noten erzielen.

 

Bildquelle: Andrea Piacquadio, 09.04.2021
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