Depressionen, Essstörungen, ADHS und leistungsbezogene Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Belastungen, die sich bei Jugendlichen auf das Lernen auswirken können. Wie diese Auswirkungen aussehen und inwiefern Eltern bei der Bewältigung der Probleme unterstützen können, erklären wir in diesem Beitrag.
Ohne regelmäßiges Lernen ist ein Fortschritt in der Schule schwierig. Für viele Eltern stellt sich die Frage, wie der Nachwuchs entsprechend motiviert werden kann. Die hier aufgeführten Tipps können helfen die Neugier an Wissen sowie neuen Fertigkeiten zu wecken und die Lernmotivation zu steigern.
Exekutive Funktionen übernehmen im Gehirn Aufgaben wie Ablenkungen auszublenden, Informationen zu verarbeiten, die Aufmerksamkeit bewusst zu steuern und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden - das alles ist so komplex wie als Fluglotse die ankommenden Flugzeuge sicher auf die richtige Landebahn zu schicken.
Die Deutsch-Hausaufgaben sind kein Problem für Marlene, die schafft die Grundschülerin im Handumdrehen. Auch beim Basteln ist die Neunjährige unermüdlich und sitzt oft stundenlang über ihrem Tisch mit farbigen Papieren, Schere und Klebstoff. Ganz anders ist das Bild, wenn die Mathe-Aufgaben anstehen. Dann rutscht sie auf dem Stuhl herum, springt dauernd auf oder muss unbedingt noch etwas trinken. Konzentrationsfähigkeit ist eindeutig eine Sache von Interesse und Spaß an dem, was wir tun. Doch das ist nicht der einzige Aspekt. Die Fähigkeit bei der Sache zu bleiben, hat auch mit dem Alter zu tun. Jüngere Kinder können sich weniger lange konzentrieren als ältere. So geht man bei Grundschulkindern von einer Aufmerksamkeitsspanne von etwa 15 bis 20 Minuten aus, während sich 15 bis 19-Jährige schon 30 bis 40 Minuten am Stück konzentrieren. Mit dem Ende der Pubertät ist das Gehirn ausgereift, jetzt liegt die Konzentrationsspanne bei etwa 45 Minuten.