Effektiv lernen ist keine Selbstverständlichkeit. Vielen Schülern fällt es schwer, sich nach der Schule an den Schreibtisch zu setzen und sich den Schulstoff mühsam einzuprägen. Doch mit einigen Tipps ist es nicht notwendig, jeden Tag unzählige Stunden ins Lernen zu investieren. Sie gestalten das Lernen überdies angenehmer, sodass Schüler, die zuvor beim Gedanken an das Lernen Stress verspürten, mehr Freude und Motivation erfahren.
Die Deutsch-Hausaufgaben sind kein Problem für Marlene, die schafft die Grundschülerin im Handumdrehen. Auch beim Basteln ist die Neunjährige unermüdlich und sitzt oft stundenlang über ihrem Tisch mit farbigen Papieren, Schere und Klebstoff. Ganz anders ist das Bild, wenn die Mathe-Aufgaben anstehen. Dann rutscht sie auf dem Stuhl herum, springt dauernd auf oder muss unbedingt noch etwas trinken. Konzentrationsfähigkeit ist eindeutig eine Sache von Interesse und Spaß an dem, was wir tun. Doch das ist nicht der einzige Aspekt. Die Fähigkeit bei der Sache zu bleiben, hat auch mit dem Alter zu tun. Jüngere Kinder können sich weniger lange konzentrieren als ältere. So geht man bei Grundschulkindern von einer Aufmerksamkeitsspanne von etwa 15 bis 20 Minuten aus, während sich 15 bis 19-Jährige schon 30 bis 40 Minuten am Stück konzentrieren. Mit dem Ende der Pubertät ist das Gehirn ausgereift, jetzt liegt die Konzentrationsspanne bei etwa 45 Minuten.
Mit Freude lernen – aber wie? Leuchtende Augen, Begeisterung und Lerneifer – wenn Kinder in die Schule kommen, sind fast alle hochmotiviert bei der Sache. Endlich dabei sein, zu den Großen gehören und die geheimnisvollen Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben erlernen, das finden fast alle angehenden Schulkinder toll.