Liza sitzt im Klassenraum. Mit erschöpftem Blick zieht sie sich ihre Kapuze über den Kopf. Für einen Moment ist alles ruhig in ihrem persönlichen Schutzwall, bis Luzifer wieder zuschlägt. Luzifer, so nennt sie ihre kleinen Aussetzer, die sie tagtäglich begleiten und ihr das Leben schwermachen. Denn sobald Luzifer zum Vorschein kommt, ist Liza mal wieder dem Gelächter einer ganzen Klasse ausgesetzt und weiß sich kaum zu wehren.
Die jeweiligen Schulgesetze der Bundesländer regeln die so genannte Schulpflicht in Deutschland. Festgelegt sind etwa Beginn und Dauer des Schulbesuches. Doch immer mehr Kinder und Jugendliche verweigern den Besuch in der Schule. Was Eltern dann - und am besten schon vorher - unternehmen können, nennt der folgende Beitrag in Grundzügen.
Mein Kind wird gemobbt! Was nun? Beim Cybermobbing geht es genauso wie beim „normalen“ Mobbing darum, dass Ihr Kind von anderen gehänselt, beleidigt oder unter Druck gesetzt wird. Oft fängt es ganz harmlos mit einfachen Sticheleien zum Aussehen oder der Kleidung an und geht vielleicht auch genauso schnell wieder vorbei, wie es angefangen hat. Aber es kann auch sein, dass es schlimmer wird und das schlägt sich dann schnell auf die Psyche Ihres Kindes nieder. Meistens leiden dann auch die Schulnoten darunter, besonders dann, wenn Mobber und Mobbingopfer in dieselbe Klasse gehen.
Wir möchten Eltern betroffener Kinder und Jugendlicher hier eine Hilfestellung geben, um besser damit umgehen zu können.
Experten schätzen, dass bis zu 20 Prozent aller Jugendlichen in der Pubertät psychisch auffällig werden, etwa die Hälfte von ihnen in einem solchen Ausmaß, dass eine Behandlung angemessen sei.
Ihr Kind hat schulische Probleme? Es kommt leistungsmäßig nicht zurecht oder fühlt sich hinsichtlich seiner Leistungen unterfordert? Es mag nicht gerne zur Schule gehen? Oder aber es fühlt sich in der Lerngruppe oder mit einer Lehrkraft unwohl? Es ist gar einem Mobbing oder Cybermobbing ausgesetzt?