Beiträge von Manon Sander

Manon Sander ist akademische Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe. Vorher hat sie an Schulen (Grundschule, Realschule und Universität) in NRW unterrichtet. Die Mutter von 6 Kindern zwischen 6 und 19 Jahren ist außerdem Autorin für Fach- und Kinderbücher.

Hausaufgaben – Nebensache

Die Schule ist vorbei. Der Ranzen fliegt in die Ecke und da bleibt er auch liegen. Eine Nachfrage, ob denn vielleicht irgendwelche Hausaufgaben zu erledigen sind, wird vehement verneint. Es muss nichts gemacht werden oder vielleicht nur etwas Mündliches oder Freiwilliges. Vielleicht sind die Aufgaben auch erst in der nächsten Woche abzugeben und gelernt werden muss sowieso nicht. Hilfe von den Eltern wird nicht benötig und überhaupt ist man mit Freunden verabredet und trifft sich gleich nach dem Essen.

Vergleiche – „Die anderen dürfen, aber ich …“

Vergleiche mit Freunden, Mitschülern und anderen Kindern - kommt Ihnen das auch bekannt vor? Es ist eigentlich ein harmonischer Tag... doch dann beim Abendessen platzt die 9-jährige Ronja raus, dass es total gemein sei: Sie wäre die Einzige in der Klasse, die noch kein iPhone habe und alle, wirklich alle, würden sie schon komisch anschauen und sie könne gar nicht mehr mitspielen. Immer würde sie ganz allein rumsitzen und fast weinen.

Always on – was macht mein Kind im Internet?

Always on – kennen Sie das Problem auch? Ständig wird das Smartphone herausgeholt oder es gibt Geräusche von sich. Aber will man als Mutter oder Vater mal einen schnellen Blick erhaschen, dann verschwindet es sogleich wieder in der Tasche. Das Laptop ist sowieso passwortgeschützt. Noch vor ein paar Jahren konnte man zumindest auf Facebook schauen, was der Nachwuchs dort treibt. Doch heute findet man höchstens noch Geburtstagsglückwünsche der Kinder an die Oma. Was machen die Kinder da nur die ganze Zeit in den Sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten?

Pubertät – wenn Eltern komisch werden ...

Genau das soll ja angeblich das Zeichen für die beginnende Pubertät sein. Erreichen die Kids ein bestimmtes Alter, so merkt man, dass sie sich in „kleine“ Rebellen verwandeln - und rebelliert wird vor allem zu Hause. Mein ältester Sohn ist mittlerweile 19 Jahre alt und war nie in der Pubertät. Zumindest nicht so wirklich. Wir hören immer noch dieselbe Musik, er hat nie aufgehört mich um Rat zu fragen oder mir zu helfen. Und wenn er doch mal eine Tür geknallt haben sollte, dann war das bestimmt, weil der Windzug ihn dabei unterstützt hat. Ich glaube, ich knalle sogar öfter mal die eine oder andere Tür. Das einzige, womit er zu kämpfen hatte, waren ein paar Pickel. Ich war wahnsinnig stolz auf mich und auch auf ihn, weil alles so problemlos lief.

Lernstrategien – mal was Neues ausprobieren

Es gibt eine Vielzahl von guten Ratschlägen und Lernstrategien. Die sind teilweise sehr einleuchtend, helfen aber nicht immer und fordern den Schülern manchmal zuerst Einsicht ab, wie zum Beispiel das Aufräumen des Schreibtisches vor dem Arbeiten oder das Ausschalten der Musik. Das stößt auf Widerwillen und stellt somit eine Blockade dar. Es gibt jedoch auch eine Menge von Tipps, die Schülern Spaß machen und dann auch einen Erfolg bringen können. Probieren Sie doch mal aus, wie Sie Ihr Kind unterstützen können.