Januar 2018

Konzentrier dich mal – wie Kinder gut lernen

Die Deutsch-Hausaufgaben sind kein Problem für Marlene, die schafft die Grundschülerin im Handumdrehen. Auch beim Basteln ist die Neunjährige unermüdlich und sitzt oft stundenlang über ihrem Tisch mit farbigen Papieren, Schere und Klebstoff. Ganz anders ist das Bild, wenn die Mathe-Aufgaben anstehen. Dann rutscht sie auf dem Stuhl herum, springt dauernd auf oder muss unbedingt noch etwas trinken. Konzentrationsfähigkeit ist eindeutig eine Sache von Interesse und Spaß an dem, was wir tun. Doch das ist nicht der einzige Aspekt. Die Fähigkeit bei der Sache zu bleiben, hat auch mit dem Alter zu tun. Jüngere Kinder können sich weniger lange konzentrieren als ältere. So geht man bei Grundschulkindern von einer Aufmerksamkeitsspanne von etwa 15 bis 20 Minuten aus, während sich 15 bis 19-Jährige schon 30 bis 40 Minuten am Stück konzentrieren. Mit dem Ende der Pubertät ist das Gehirn ausgereift, jetzt liegt die Konzentrationsspanne bei etwa 45 Minuten.

Hinfallen und wieder aufstehen – was Jugendliche aus Niederlagen lernen können

Gescheitert – das klingt erst einmal nach Katastrophe, nach Weltuntergang. Scheitern kann viele Züge annehmen: In der Schule sitzen bleiben. Von der ersten Freundin verlassen werden. Das entscheidende Tor durchlassen. Als einziger nicht gefragt werden, ob man in den Club mitkommen will . Oder beim Referat vor der ganzen Klasse erst ins Stottern kommen und dann in Tränen ausbrechen.