Groß- und Kleinschreibung – Nomen erkennen

Nomen erkennen: die Endungen

Es gibt unterschiedliche Signale, die dir einen Hinweis darauf geben, dass es sich bei einem Wort um ein Nomen handelt.

Zu diesen Signalen gehören:

… Endungen auf –heit, -keit, -nis, -schaft, -tum, -ung,
Gesundheit, Heiterkeit, Hindernis, Eigenschaft, Reichtum, Verpflegung


Groß- und Kleinschreibung – Nomen erkennen

Nomen (zu denen gehören auch Namen) und das erste Wort im Satz werden immer großgeschrieben!

Nomen erkennen: die Begleiter

… die Nomenbegleiter, das sind Wörter, die sich auf das Nomen beziehen:

  • Artikel: der Mann, eine Frau
  • Adjektive: der schnelle Läufer, das fröhliche Mädchen;
    das Adjektiv steht häufig zwischen Artikel und Nomen.
  • Präposition (diese kann auch mit einem Artikel verschmolzen sein):
    am (an + dem) Ende, im (in + dem) Sommer
  • Pronomen
    (z. B. Demonstrativpronomen = dies/diese/dieser; Possessivpronomen = mein, dein, ihr; Indefinitpronomen/Mengenwörter = alle, jeder, nichts, viel, etwas, keiner …):
    dieser Mann, unsere Lehrerin, alle Schüler

Groß- und Kleinschreibung – Nomen erkennen

Achtung!

Wenn keine Begleiter vorhanden sind, führe die Ergänzungsprobe durch, indem du dir den Begleiter zum Nomen hinzudenkst.

Ist das möglich, handelt es sich bei dem fraglichen Wort um ein Nomen und es wird großgeschrieben.

Beispiel:
Ich höre gerne Musik. → Ich höre gerne (die) Musik (von Crow).

Man kann das Nomen durch den Artikel ergänzen → „Musik“ muss also ein Nomen sein.

Singular und Plural

Nomen können im Singular (Einzahl) und im Plural (Mehrzahl) stehen.
So wird der Plural gebildet:

Bildet man den Plural eines Nomens, können die folgenden Endungen:
-en, -e, -n, -s, -er
angehängt werden.
Bei einigen Nomen wird der Plural ohne Endung gebildet.

Pluralbildung Beispiele
-en Mensch – Menschen, Frau – Frauen
-e Pferd – Pferde, Hund – Hunde
-n Hase – Hasen, Tante – Tanten
-s Opa – Opas, Auto – Autos
-er Kind – Kinder, Haus – Häuser
Schüler – Schüler, Tiger – Tiger


Bei einigen Nomen ändert sich bei der Bildung des Plurals der Umlaut. Beispiele:
Tochter – Töchter, Hand – Hände, Blatt – Blätter

Nominalisierungen

Wörter anderer Wortarten schreibt man groß, wenn sie im Satz als Nomen verwendet werden. Das nennt man Nominalisierung.

Welche Wortarten können zu Nomen werden?

  • Verben können zu Nomen werden:
    Das Rattern des Motors war unüberhörbar.
  • und Adjektive können zu Nomen werden:
    Das Gute an der schrecklichen Hitze in diesem Sommer ist, dass wir Hitzefrei bekommen.

Auch Nominalisierungen erkennst du an Nomensignalen.
Wenn keine vorhanden sind, führe wieder die Erweiterungsprobe mit möglichen Nomenbegleitern durch.

Tageszeiten, Wochentage und Uhrzeiten

Tageszeiten und Wochentage werden großgeschrieben, wenn sie Nomen sind, z. B.:
Am Sonntag.

Tageszeiten und Wochentage werden kleingeschrieben, wenn sie Adverbien sind, z. B.:
heute, gestern, frühmorgens, mittags, sonntags.

Viele Adverbien enden auf –s!
Außerdem stehen keine Artikel vor ihnen!
Beachte aber die Nominalisierung bei: eines Abends.

Auch bei zusammengesetzten Zeitangaben aus Wochentagen und Tageszeiten werden Nomen großgeschrieben, z. B.:
der Sonntagnachmittag.
Adverbien werden dagegen wieder kleingeschrieben, z. B.:
sonntagnachmittags.

Und bei kombinierten Angaben schreibt man die Adverbien klein und die Nomen groß, z.B.:
heute Morgen, übermorgen Abend.

Uhrzeitangaben werden kleingeschrieben, z. B.:
halb drei;
beachte aber: (ein) Viertel vor drei.

Achtung!

Unterscheide Nominalisierungen, die großgeschrieben werden von Adjektiven im Superlativ, der höchsten Steigerungsstufe.
Diese musst du kleinschreiben!

Beispiel:
Unter allen Läufern ist Klaus der Schnellste.

Nominalisierung; Signal: Begleiter der

Welcher Läufer ist am schnellsten?

Adjektiv im Superlativ von: schnell, schneller, am schnellsten! Am ist hier kein Begleitwort, sondern Teil des Superlativs.




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