Dass Eltern Ängste um ihre Kinder haben ist wohl eines der natürlichsten Dinge der Welt, ein Ur-Instinkt. Dementsprechend sind Ängste zwar immer verständlich. Die Grenze sollten verantwortungsbewusste Eltern jedoch ziehen, wo ihre Sorgen zu einem Hemmnis für das Fortkommen des Nachwuchses werden.

1. Der elterliche Beschützerinstinkt

Oftmals stellt er sich bereits bei einem positiven Schwangerschaftstest ein: elterlicher Beschützerinstinkt. Doch was prinzipiell wichtig ist, kann auch ins Übertriebene umschlagen.

Grundsätzlicher Überblick

Warum machen wir uns Sorgen um den Nachwuchs? Warum wollen wir instinktiv möglichst alles Negative von ihm abhalten?

Letztendlich steckt dahinter die Evolution: Die meisten höher entwickelten Lebewesen protegieren ihre Nachkommen mehr oder weniger. Der Grund dafür ist die Erhaltung der Art. Als Lebewesen sind wir bestrebt, unsere Gene weiterzugeben. Es handelt sich also um eine Erweiterung des Überlebensinstinkts.

Diese bleibt zudem je nach Art für einen mehr oder weniger langen Zeitraum bestehen: während eine Igelmutter ihren Nachwuchs bereits nach wenigen Wochen verlässt (der Vater ist gar nicht beteiligt), dehnen wir Menschen den Schutz bis weit in die Teenagerjahre aus, oft sogar darüber hinaus. Auch dafür gibt es einen simplen Grund: Je länger ein Lebewesen zum Heranreifen benötigt, desto länger ist meist Schutz vonnöten – zumal der menschliche Charakter und seine Denkfähigkeit den Beschützerinstinkt beträchtlich beeinflussen können; auch ins Überzogene. Darin sind wir einzigartig.

Rasenmäher- und Helikoptereltern: Die Extreme

Ein überzogener Beschützerinstinkt stellt sich dann ein, wenn Eltern übergebührlich behüten, dem Kind somit Vorteile verschaffen möchten und keine Scheu haben, auch geringste Probleme von ihm fernzuhalten. Konkret lassen sich zwei Extreme dabei ausmachen. Die Begriffe sind zwar populärsprachlich, treffen jedoch den Kern:

  • Helikoptereltern: Sie „schweben“ ständig über ihrem Nachwuchs wie ein Hubschrauber. Sie überwachen pausenlos und greifen bei Problemen auch sofort ein.
  • Rasenmähereltern: Sie greifen überdies auch in normale Prozesse ein und betätigen sich zudem proaktiv. Wie das Gartenwerkzeug „mähen“ sie großräumig alle potenziellen Hindernisse und Gefahren auf dem Weg des Kindes weg – und dabei oft auch wertvolle Erfahrungsmöglichkeiten.

Die Varianten zeigen fließende Übergänge. Und auch wenn es medial häufig anders dargestellt wird, hinter beidem verbergen sich „lediglich“ überzogene Beschützerinstinkte.

Warum zu große Elternängste gefährlich für die Familie sind

Primär kann überzogene Sorgfalt dem Kind schaden: Es wird verhätschelt, verwöhnt, weltfremd. Weder kann sich ein eigenständiger, reifer Charakter herausprägen noch Selbstsicherheit oder Entscheidungsfreude.

Es entsteht eine Persönlichkeit, die nie Konflikte kennenlernte und/oder selbst überwinden musste, die oft ein überzogenes Anspruchsdenken hat oder sich schlecht integrieren kann. Das elterliche Verhalten erzeugt das Gegenteil vom Gewünschten: Dem Nachwuchs wird kein besonders vorteilhafter Start ins Leben ermöglicht; es wird hingegen oft lebenslang lang gehemmt. Übervorsichtige Eltern können somit mitverantwortlich für die immer häufigeren psychischen Jugendprobleme sein.

Allerdings leidet letztendlich die gesamte Familie darunter:

  • Bei Geschwistern ist das elterliche Beschützergebaren oft ungleich verteilt. Dies kann zu Vernachlässigung, Konkurrenzkämpfen, Minderwertigkeitsgefühlen und einer Reihe davon abgeleiteter Verhaltensmuster führen.
  • Durch den ständigen Fokus aufs Kind vernachlässigen Rasenmäher- und Helikoptereltern oft ihre eigenen Bedürfnisse, Neigungen, Leidenschaften. Das führt vielfach zu Unausgeglichenheit, Unzufriedenheit mit dem eigenen Dasein.
  • Wo die Familie eigentlich ein gleichschenkliges Drei-, Vier- oder Fünfeck sein sollte, gerät die Ausgeglichenheit in Schieflage. Das Partnerschaftliche von Vater und Mutter geht verloren, darüber gehen Beziehungen oft ein.

Besonders kritisch daran ist, dass meist die Selbsterkenntnis fehlt: „wir übertreiben es“. Kritik von außen, selbst von Vertrauten, wird häufig abgetan.

2. Ängste im Überblick

Wir haben Angst. Angst, dass jemand unser Kind entführen könnte. Angst, dass es in der Schule nicht mitkommt. Angst, dass ihm das Herz gebrochen wird und Angst, dass es keinen guten Beruf findet. Es gibt tausenderlei Elternängste, sie sind sehr persönlich und können kaum aufgelistet werden. Dennoch stecken dahinter interessante Muster.

Gibt es Unterschiede zwischen Vater- und Mutterängsten?

Die klassische Rollenverteilung von Vätern und Müttern befindet sich derzeit in einem umfassenden Wandel, gleicht sich an. Doch wie sieht es bei den Ängsten aus: gibt es dort auch Geschlechtergleichheit?

Tatsächlich weitestgehend ja. Väter sorgen sich kaum um andere Dinge als Mütter. Der Grund: Die Sorgen gehen über das eigene Rollenbild hinaus und fokussieren sich auf einen gemeinsamen Nenner, das Kind.

Ferner fand eine Studie auch heraus, dass die Sorgen nie wirklich abnehmen. Auch wenn der Nachwuchs schon dicht an der Volljährigkeit oder sogar darüber hinaus ist, ängstigen sich viele Eltern nicht weniger als in den ersten Kindesjahren.

Wie viel Urmensch ist noch beteiligt?

Vieles von dem, was den modernen Menschen prägt, ist ein Überbleibsel aus den Urzeiten des Homo Sapiens. Auch der Beschützerinstinkt ist grundsätzlich davon betroffen. Allerdings nur bei „Basis-Sorgen“, die sich um das grundsätzliche Überleben drehen.

Darüber hinaus sind die meisten Ängste vom Zeitgeistig beeinflusst. Eltern sorgen sich heutzutage beispielsweise viel stärker um Mobbing. Wohingegen das Thema vor einigen Jahrzehnten zwar ebenso vorhanden war, aber nicht als gesellschaftlicher Missstand empfunden wurde. Zudem sorgen sich Eltern inzwischen auch stärker um Abitur und Studium – verständlich, denn seit 20 Jahren sind die Studienanfängerquoten jedes Jahrgangs beträchtlich gestiegen.

Studieren wird heute viel stärker als „Pflichtübung“ angesehen. Entsprechend verbreitet ist die Sorge, dass das Kind diese Hürde nicht meistert, deshalb keinen „guten“ Beruf findet, Armutsrisiken und prekäre Jobverhältnisse erlebt.

Wann Ängste übertrieben sind

Wie bereits angemerkt, erkennen Eltern oft nicht, dass sie überreagieren. Zudem gibt es einen recht breiten Spielraum zwischen Normalmaß und Übertriebenheit. Anhaltspunkte bringen nur die Details:

  • Die Sorgen sind angesichts der tatsächlichen „Bedrohung“ unangemessen.
  • Es besteht ein ständiger Drang, korrigierend ins Kindesleben einzugreifen.
  • Ist der Nachwuchs nicht da, besteht ein generelles Unwohlsein.
  • Die Gedanken kreisen unbotmäßig häufig um das Kindeswohl, seine Zukunft usw.
  • Das Kind muss selten bis nie Problemstellungen allein bewältigen.
  • Es besteht ein starkes Misstrauen dem Kind, seiner Entscheidungsfähigkeit gegenüber.
  • Bei Problemen entsteht grundsätzlich das Gefühl, dass nicht das eigene Kind daran schuld sei.

Dabei sei jedoch vor unqualifizierten Eigen- und Fremddiagnosen gewarnt. Hierbei handelt es sich um Problemstellungen, über die nur Therapeuten Klarheit geben können.

3. Wie sich die Angst bekämpfen und besiegen lässt

Seine Sorgen völlig zu unterdrücken wäre falsch. Das würde den Nachwuchs eines wichtigen Schutzmechanismus berauben. Dennoch sollten Eltern Maßnahmen treffen, damit ihre Ängste nicht überborden können.

Sicherheit dank der richtigen Vorbereitung und Planung

Diese Angstkontrolle beginnt damit, stets sicherzustellen, dass auch ohne elterliche Anwesenheit keine Gefahr droht. Dabei handelt es sich grundsätzlich um einen ganzheitlichen Ansatz. Wenn künftig der Schulweg allein absolviert werden soll, können Eltern durch eine ganze Reihe von Maßnahmen Sicherheit herstellen. Sie beziehen sich ebenso auf gut sichtbare Kleidung wie gemeinsames Üben, aber auch das Absprechen mit anderen Eltern, damit die Kinder gemeinsam gehen können.

Für die meisten Ängste gibt es solche Strategien. Sie stützen sich darauf, Pläne zu erstellen, den Nachwuchs physisch, psychisch und materiell so vorzubereiten, dass im Rahmen seines Selbstständigkeitslevels sämtliche gewöhnlichen Gefahren ausgeschlossen werden.

Wissen ist Macht – und vertreibt Ängste

Forscher wissen längst, dass Menschen sich besonders vor unbekannten Dingen fürchten – weil diese unbekannt sind. Das gilt auch für elterliche Ängste. Viele fürchten sich beispielsweise stark davor, dass ihr Kind auf dem Schulweg oder bei Freizeitaktivitäten entführt werden könnte. Häufig ist der Grund dafür eine Unkenntnis der tatsächlichen Fakten:

  • Grundsätzlich werden in Deutschland jährlich weniger als hundert Menschen entführt. Nur ein Teil davon sind Kinder.
  • In der Mehrheit der Fälle resultieren Entführungen aus Sorgerechtsstreitigkeiten.
  • Bei den meisten verschwundenen Kindern handelt es sich um Ausreißer, keine Entführungsopfer.
  • Bei verschwundenen Kindern gibt es eine sehr hohe Aufklärungsquote, die zuletzt deutlich über 90 Prozent lag.

Das bedeutet, bei zirka 13,5 Millionen Minderjährigen in Deutschland ist die reale Wahrscheinlichkeit unglaublich gering, dass der eigene Nachwuchs zum Entführungsopfer wird.

Zu vielen weiteren Sorgen sind ähnliche Zahlen, Daten und Fakten zu finden. Sie zu kennen hilft dabei, unbegründete, überbordende Ängste abzubauen.

Immer zum Zuhören bereit sein

Ein Problem der bereits erwähnten Rasenmäher- und Helikoptereltern besteht darin, dass sie meist mit regelrechten Scheuklappen agieren. Sie allein interpretieren, sie allein bestimmen. Hineinreden lassen sie sich von niemanden, erst recht nicht von ihrem Kind – schließlich weiß das nicht, was gut für es ist; so zumindest die Denkweise.

Was dieses Muster so bedenklich macht, ist die Tatsache, dass Eltern damit einen wichtigen Informationsgeber für die Richtigkeit ihrer Handlung ausschließen. Denn Kinder können auch in jungen Jahren schon sehr gut einschätzen, ob sie sich mit einer Vorgabe wohlfühlen.

Wenn beispielsweise die Tochter den Wunsch äußert, künftig mit dem Fahrrad zur Schule zu radeln, statt von den Eltern gefahren zu werden, sollten solche Wünsche auf offene Ohren treffen. Kinder wissen vielleicht nicht immer, was gut für sie ist. Sie wissen aber definitiv schon sehr früh, was sie mögen und was nicht. Diese Wünsche zumindest anzuhören und zu prüfen, ist eine elterliche Pflicht und zudem ein wichtiges Element der Erziehung auf Augenhöhe.Die Reduktion von Angst geschieht hier dadurch, dass Eltern auf diese Weise lernen, ihren Nachwuchs auf fürsorgliche und achtsame Weise als gleichberechtigten Menschen wahrzunehmen – nicht als unmündiges Kind, das ohne elterliche Leitung nicht bestehen könnte.

Sprechen, reden, nie verheimlichen

Dies gilt dementsprechend auch umgekehrt. Es mag so einfach sein, auf den oben genannten Wunsch nach dem Fahrradfahren mit einem „nein, machen wir nicht“ zu antworten. Doch was ein Kind daraus mitnähme, wäre nur das:

  • Die Eltern geben den Ton an, das Kind hat kein Mitspracherecht.
  • Was sie sagen, muss nicht begründet werden und erst recht nicht diskutiert.
  • Es gibt keinen Grund, sich eigene Gedanken zu machen. Im Zweifelsfall werden die Eltern etwas vorgeben.

Die Folge könnte nicht weiter von dem entfernt sein, was sich wohl auch überfürsorgliche Eltern eigentlich wünschen: Statt der Fähigkeit zur Selbstreflektion und einem gesunden Selbstbewusstsein wird das Kind zu regelrecht blindem Gehorsam erzogen. Zum hinterfragungslosen Akzeptieren von Ist-Zuständen.

Natürlich muss das Kind nicht bei allem den Ton angeben. Doch wenn die Eltern es überstimmen, weil ihr Weg der rationalere, der tatsächlich für das Kind bessere ist, dann sollten die Gründe immer klar kommuniziert werden.

Dabei können klar die Punkte aufgeführt werden, die beim Fahrradfahren in die Schule problematisch sind, etwa ein ungenügend verkehrssicheres Rad. Gemeinsam lassen sich aber auch Strategien entwickeln, wie die Probleme angegangen werden können. Dies könnte das gemeinsame Üben des Schulwegs mit dem Fahrrad sein oder die Anschaffung eines sicheren Gefährts zum nächsten Geburtstag.

Natürlich sollten solche Erklärungen immer der vollen Wahrheit entsprechen, also nicht bloß Ausreden der Eltern sein – auch das können die meisten Kinder schnell durchschauen.

Dabei ist dieser Weg der Kommunikation nicht nur zum Abbau von Sorgen gut, sondern sorgt generell für ein viel tieferes, verständnis- und respektvolleres Miteinander in der Familie.

Wunschprojektionen vermeiden

Häufig entstehen Sorgen auch dadurch, dass Eltern eigene Wünsche auf das Kind übertragen. Beispiel Studium: Die Eltern hätten vielleicht gerne eines absolviert, konnten es jedoch nicht. Wird nun der Nachwuchs durch diesen Verlauf in eine Schulform gezwungen, für die er eigentlich nicht die Voraussetzungen hat, sind Sorgen meist vorprogrammiert.

Hier ist natürlich Balance vonnöten. Zwar sollte dem Kind eine Richtung vorgegeben werden. Diese sollte jedoch keinesfalls einen detaillierten Lebens- und Berufsweg aufzeigen. Einerseits ist diese Entscheidung eine der schwersten, dennoch sollten die eigenen Wünsche der Kinder und Jugendlichen dabei nicht untergehen. Schließlich müssen sie selbst mit dieser Entscheidung später zurechtkommen.

Je älter ein Kind wird, desto mehr sollte es selbst die Entscheidungshoheit haben – nicht zuletzt, weil es zur Entwicklung von Selbstständigkeit dringend dazugehört, auch Fehler zu machen, für die man selbst die Verantwortung trägt; Fehler sorgen für wichtige Lernprozesse, die sich nicht kompensieren lassen.

Erziehung zur Selbstständigkeit hilft auch Eltern

Das Kind vorbereiten, richtig ausstatten und dann machen lassen. Dass diese Maßnahme in jedem Fall die kindliche Selbstständigkeit steigert, dazu sein Selbstvertrauen und Problemlösungsfähigkeit, dürfte den meisten Lesern bereits einleuchten. Allerdings darf auch nicht der Wert dieser Erziehungsweise für Mütter und Väter verkannt werden:

Denn jede einzelne, ohne elterlichen Schutz bezwungene Hürde im Leben ist vertrauensbildend. Je häufiger ein Kind beweisen kann, dass es auch ohne die Eltern zurechtkommt, desto geringer werden die Sorgen der Eltern – nicht nur auf diese konkrete Problemstellung bezogen, sondern ganz allgemein.

Anders formuliert: Einer der besten Schutzmechanismen gegen Elternsorgen ist es, sich von seinem Kind wieder und wieder beweisen zu lassen, dass die Sorgen unbegründet sind.

Vertrauen ist gut, Kontrolle nicht besser

Dabei sei jedoch dringend abgeraten, dieses Vertrauen nur vordergründig zu geben und hinter dem Kindesrücken andauernd übermäßig zu kontrollieren. Dann nämlich halbiert sich der Lerneffekt. Zwar wird das Kind selbstständig, die Eltern lernen jedoch nicht das nötige Loslassen und Vertrauen. Damit werden Sorgen nicht abgebaut. Schlimmer noch: das Eltern-Kind-Verhältnis, das eigentlich durch Offenheit geprägt sein sollte, verzerrt sich zu einem Überwachungsumfeld.

Das Restrisiko akzeptieren

Egal ob Unfall auf dem Schulweg, Entführung, Blitzschlag oder Schulversagen: Es gibt kein einziges Risiko, das bei Null läge. Egal wie sehr sich Eltern auch anstrengen, behüten oder eine Richtung vorgeben, sie können daran nichts ändern.

Der vielleicht wichtigste Schritt zur Kontrolle der eigenen Sorgen ist die Erkenntnis: Solche Risiken gehören zum Leben dazu. Einige davon sind ohnehin sehr gering, auch ohne elterliche Eingriffe. Selbst, wenn sie noch weiter verringert werden können, überwiegen die Nachteile die vermeintlichen Vorteile bei weitem.

Letztendlich bedeutet dies Loslassen – etwas, das Eltern tatsächlich von Anfang an immer wieder tun müssen und nicht erst, wenn das Kind in die Schule kommt oder das Elternhaus verlässt.

Zusammenfassung

Eltern, die keine Ängste um ihren Nachwuchs haben, dürfte es auf der Welt nur sehr wenige geben. Denn es liegt in unseren Genen, nicht nur das unbedingte Überleben unserer Nachkommen sicherstellen zu wollen, sondern dadurch auch die Gefahren der modernen Realitäten zu vermindern – etwa, dass das Kind in der Schule versagt.

Diese Ängste zu haben, ist normal. Doch wie jede andere Angst dürfen auch diese nicht dazu führen, dass die Rationalität verloren geht. Etwas Angst und Sorge sind gute Begleiter, denn sie schützen vor Risiken. Zu viel von beidem lähmt jedoch nicht nur, sondern führt zu kopflosen, unbedachten Entscheidungen.

Diese gehen nicht nur zulasten des Kindes, sondern der ganzen Familie und fördern sogar noch die Gefahren, anstatt sie zu beseitigen. Allerdings muss sich niemand übermäßig ängstigen. Das meiste ist dadurch getan, sich darüber klar zu werden, dass der beste Schutz eines Kindes darin besteht, es in keinem Belang übermäßig zu behüten, sondern ihm zu zeigen, wie es sich selbst schützen kann.

Bildquellen: Stock Adobe
Sergii Mostvyi
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