Kinotipp: DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER

Plakat: Das schweigende Klassenzimmer

Ab 1. März im Kino - Infos und Materialien zum Film

Der Film erzählt ein bewegendes Kapitel im Tagebuch des Kalten Krieges: Regisseur Lars Kraume (DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER) erzählt die Geschichte einer Schulklasse, die in die politischen Mühlen der noch jungen DDR gerät. Der Film basiert auf den wahren Erlebnissen und der gleichnamigen Buchvorlage von Dietrich Garstka und erzählt die Geschichte von insgesamt 19 Schülern, die mit einer einfachen Schweigeminute einen ganzen Staatsapparat gegen sich aufbrachten.

1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo (Leonard Scheicher) und Kurt (Tom Gramenz) in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt entsteht spontan die Idee im Unterricht eine solidarische Schweigeminute für die Opfer des Aufstands abzuhalten. Doch die Geste zieht viel weitere Kreise als erwartet: Während ihr Rektor (Florian Lukas) zwar zunächst versucht, das Ganze als Jugendlaune abzutun, geraten die Schüler in die politischen Mühlen der noch jungen DDR. Der Volksbildungsminister (Burghart Klaußner) verurteilt die Aktion als eindeutig konterrevolutionären Akt und verlangt von den Schülern innerhalb einer Woche den Rädelsführer zu benennen. Doch die Schüler halten zusammen und werden damit vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben für immer verändert.

Vision Kino empfiehlt den Film ausdrücklich für den Unterricht wie folgt:

  • Genre: Drama
  • Altersempfehlung: ab 14 Jahre
  • Klassenstufen: ab 9. Klasse
  • Sprachfassungen: deutsche Originalfassung, barrierefreie Fassungen verfügbar
  • Fächer: Geschichte, Deutsch, Politik, Ethik, Sozialkunde, Religion, Psychologie, Philosophie, fächerübergreifend: Demokratieerziehung
  • Themen: Deutsche Geschichte, Ost-West-Konflikt, DDR, Erwachsenwerden, politisches Erwachen, Meinungsfreiheit, Rebellion, Elternkonflikt, Solidarität, Identität, Verlust, Selbstbestimmung, Individuum und Gesellschaft 

 

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